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Anlage

Wir haben unsere Jungtiere bis ca. 1.20 m in einem Terrarium mit den Massen
(L X B X H) 1 m X 0.7 m X 1 m gehalten.

Danach wurden sie bis zu einer Grösse von ca. 3 m in einem 2.80 m X 1 m X 2 m Terrarium mit verschiedenen Klettermöglichkeiten untergebracht.


Als letztes bezogen die Beiden die heutige Anlage mit den Massen 2.50 m X 2.50 X 2.15 m, dass mit diversen Zwischenböden ausgestattet ist.


Technik

Unser Endterrarium wird durch verschiedene Heizelemente beheizt. Am Boden ist ein 9 m langes 80 Watt Heizkabel und eine grosse Heizmatte 1 m X 0.5 m eben-falls 80 Watt verlegt. Auf der obersten Ablage mit den Massen 1 m X 1.25 m ist eine Bodenheizung eingebaut, wie man sie sonst im Wohnbereich benutzt. Diese wurde dann mit Natursteinen gefliest. So können wir eine maximale Grund-temperatur von ca. 50° erreichen, was natürlich nicht notwendig ist. Beleuchtet und ebenfalls beheizt wir das Terri mit 2 X 150 Watt Halogenstrahler und 2 Doppelneonröhren-Elementen. Durch ein Kippfenster kommt ebenfalls Tageslicht in das Terrarium. Das Fenster wird tagsüber in den Sommermonaten ab einer Aussentemperatur von ca. 24° geöffnet.

Temperatur/Luftfeuchtigkeit

In unserer Anlage haben wir ein Temperaturgradient von ca. 20° - 28° auf der obersten genannten Ablage herrschen immer ca. 35°. Die Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 80 - 90 % bei trockenem Substrat.

Fütterung

Wir ziehen unsere Tiere von Anfang an mit Ratten auf bis zu einer Grösse ca. 1.20 m, danach kann man mit Meerschweinchen das Angebot erweitern. Ab einer Länge von 2.50 m sind Zwergkaninchen eine willkommene Mahlzeit.

Fütterungsintervale

Jungtiere bis ca. 1.20 m wöchentlich mit einer der Grösse angepassten Ratte, d.h. das Futtertier sollte in etwa den gleichen Umfang wie die Schlange selbst haben.

Tiere ab 1.20 m wöchentlich eine Ratte oder Meerschwein in entsprechender Grösse. Zwischendurch dürfen es durchaus mal 2 Futtertiere sein.

Tiere ab 2.50 m alle 2 - 3 Wochen. Ab dieser Grösse kann man ohne Probleme die ersten Zwergkaninchen anbieten. Wenn man ausschliesslich mit Ratten bzw. Meerschweinchen füttern möchte, sollte man alle 2 Wochen 2 - 3 Futtertiere an-bieten. Spätestens ab einer Grösse von ca.3 m ist es in unseren Augen unmöglich mit kleinen Nagern einen Tigerpython ausreichend zu füttern.

Tiere ab 3.50 m alle 3 - 4 Wochen. Diese Big Boys kann man z.B. mit grossen Widder (Kaninchen) oder 2 - 3 Zwergkaninchen füttern. Vor der Paarungszeit und nach einer geglückten Eiablage kann man die Fütterungsintervale verkürzen. - Natürlich gäbe es noch andere Futtertiere jedoch sind die schwerer und teurer zu erwerben z.B. Ferkel.

Allgemein zur Fütterung sei erwähnt, dass wenn man meherer Tiere in einem Terrarium pflegt, eine Trennung während der Fütterung unbedingt nötig ist. Besonders bei der Fütterung ist höchste Vorsicht angebracht, da der Geruch der Futtertiere in der Luft ist. Ein Tigerpython je nach Grösse bis ca. 1.20 vorschnellen und zubeissen.

Zucht

Der Tigerpyhton wird mit ca. 3 - 4 Jahren geschlechtsreif. Wenn man dann ein Paar hält das sich gut versteht, wird in den kühleren Monaten (November - März) ausgiebig gepaart. Die Paarung beginnt in dem das Männchen auf das Weibchen kriecht und mit den Afterspornen anfängt zu kratzen um so das Weibchen zu stimulieren. Danach je nach Laune hebt das Weibchen den Schwanz an und ermöglicht so dem "Bock" den Hemipenis einzuführen.


Die Paarung selbst kann bis zu 12 Stunden betragen. Beste Anzeichen für eine fortgeschrittene Trächtigkeit sind z.B. Futterverweigerung/Seiten- Rückenlage/aggressiveres Verhalten. Ca. 4 - 6 Wochen vor der Eiablage häutet sich der Python in der Regel. Die Eiablage kann bei jeder Tages- und Nachtzeit beginnen und kann bis zu 5 Stunden betragen. Die Stückzahl kann bis zu 40 Stück und mehr variieren (Unser Weibchen hat z. B. im 2007 48 Eier gelegt).

Inkubation/Naturbrut

Die Inkubatiosparameter sollten schon einige Tage vor der Eiablage eingestellt und mit zwei Messinstrumenten kontrolliert werden. Temperatur 29° - 32°, Luftfeuchtigkeit 85 - 100 %. Die Wahl der beiden Varianten steht jedem selber zu. Wir bevorzugen die Brutkastevariante, da wir es schwierig finden diese Para-meter in einem grossen Terrarium konstant zu halten. Deshalb entfernen wir die Eier, was den Vorteil bringt,dass das Weibchen früher wieder ans Futter geht und nicht noch ca. 2 Monate auf den Eiern zuckend aktiv brütet. Die Inkubations-dauer beträgt zwischen 58 - 68 Tage bei oben erwähnten Temperaturen.

Schlupf

Der Schlupf kündigt sich an indem einige Tage zuvor die Eier übermässig einfallen. Wenn nach 68 Tagen sich noch nichts getan hat oder der grösste Teil geschlüpft ist, sollte man die restlichen Eier vorsichtig manuell öffnen. Nach der ersten Häutung kann man frisch geborene "Babyratten" anbieten.

Erfahrungen

Wir haben den Tag noch nie bereut als wir uns entschieden haben ein Pärchen Tiger bei uns einziehen zu lassen. Obwohl das auch ein Totalumbau des Kellers mit sich brachte. Doch es hat sich gelohnt! Unsere Tiere wahren von Anfang an aktiv und auch heute noch bei einer Länge von ca. 3.50 m, bei ca. 25 - 30 kg, sind sie noch täglich unterwegs. Dies ist für uns natürlich zum Zuschauen sehr interessant. Beim Temperament der Beiden hatten wir Glück, denn sie sind sehr gutmütig. Das erlaubt ihnen ab und zu im ganzen Schlangenraum herumzu-kriechen und die anderen Terribewohner zu begutachten. Man darf aber den Respekt und die Vorsicht dabei nie verlieren. Wenn man genügend Platz hat und einige Regeln befolgt, wird wohl jeder an diesen Riesen-Pythons Freude haben!

Wir möchten noch darauf hinweisen, dass dieser Haltungsbericht auf unseren eigenen Erfahrungen basiert!



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